Antisemitismus und Geflüchtete - Aktuelle Debatten in der Migrationsgesellschaft
Datum: 25. April 2018
Beginn: 09:00 Uhr
Location:
Innenstadt,
Antisemitismus in Deutschland ist nach wie vor ein gesamtgesellschaftliches Problem, das sich fast täglich in geäußerten Ressentiments und Herabwürdigungen sowie in tätlichen Angriffen auf jüdische Personen und Einrichtungen zeigt.
Es handelt sich nicht um ein Phänomen, das sich nur auf eine bestimmte Gruppe oder ein politisches Spektrum begrenzen lässt. In letzter Zeit wird jedoch Antisemitismus unter Geflüchteten – insbesondere aus muslimisch geprägten Ländern – diskutiert. Die Annahme, dass Judenfeindlichkeit bei einem Teil der Geflüchteten weit verbreitet sei, stützt sich nicht nur auf die Tatsache, dass ein als „Antizionismus" verklausulierter Antisemitismus zur Staatspropaganda in einigen Herkunftsländern gehört. Sie beruht auch auf realen Erfahrungen in der beruflichen und freiwilligen Flüchtlingsarbeit sowie auf Erlebnissen der von Antisemitismus Betroffenen. Die Furcht vor einer Zunahme entsprechender ablehnender Haltungen und Handlungen ist ernst zu nehmen.
Ort: NS Dokumentationszentrum, Appellhofplatz 23-25, 50667 Köln
Übersicht der Workshops und Programm
Programm
9.30 Empfang, Stehkaffee
10.00 Einführung in das Thema
10.15 Herausforderungen des gegenwärtigen Antisemitismus in Bildung, Jugend- und Sozialarbeit
Marina Chernivsky, Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland Diskussion, Moderation: Dr. Marcus Meier, Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
12.15 Mittagspause
13.15 Workshops* in Arbeitsgruppen
15.45 Ausblick
Dr. Dani Kranz, Bergische Universität Wuppertal Diskussion, Moderation: Riccarda Blaeser, SABRA
17.00 Meet and greet